Konfiguration

Grundfunktionen

Sensoren konfigurieren

Die wichtigsten Einstellungen der Ultraschallsensoren können direkt in der Messwertanzeige vorgenommen werden.

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Aktivierung

Setzen Sie das Häkchen in der Auswahlbox, um den zugehörigen Sensor zu aktivieren. Deaktivierte Sensoren werden vom USBoard-USS5 nicht angesprochen, senden keinen Ultraschallpuls aus und es wird auch nicht auf ein Echo gewartet.

Tipp

Alle nicht verwendeten Sensorkanäle sollten deaktiviert werden, um die Zykluszeit für die Abfrage aller Sensoren zu reduzieren und schnellst möglich aktuelle Messwerte zu erhalten.

Wenn ein Kanal aktiviert ist aber kein Sensor angeschlossen wurde, wird dies von der GUI durch die Meldung „N/A“ anstelle des Messwerts angezeigt.

Schwellenwerte

Für jeden Sensor kann eine Warnungs- und eine Alarmschwelle festgelegt werden. Sobald der Messwert eines Sensors einen solchen Schwellenwert unterschreitet, wird das zugehörige Relais geschaltet. Die Relais bleiben jeweils so lange eingeschaltet, wie mindestens ein Sensor einen Messwert unterhalb seiner jeweiligen Schwelle liefert. Ein Schwellenwert von 0 deaktiviert die Funktion für diesen Sensor.

Es können nur ganzzahlige Werte in Zentimetern angegeben werden.

Mit Konfigurationen arbeiten

Mit den Schaltflächen in der Funktionsleiste können Sie Konfigurationen lokal abspeichern und später wiederverwenden und sie natürlich auch auf das USBoard-USS5 übertragen bzw. von dort auslesen, solange Sie verbunden sind.

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Die meisten Funktionen sind selbsterklärend, einige Details sollten Sie aber beachten.

  • Immer wenn Sie eine Konfiguration übertragen (aus einer Datei in die GUI, von der GUI auf das USBoard-USS5 oder anders herum), werden die auf der Empfängerseite vorhandenen Einstellungen überschrieben. Es gibt keine Rückgängig-Funktion.
  • Mit Write to Board können Sie Einstellungen bequem testen. Nach einem Neustart des USBoard-USS5 wird aber wieder die im EEPROM gespeicherte Konfiguration verwendet.
  • Eine mit Write to EEPROM übertragene Konfiguration wird im nicht-flüchtigen EEPROM-Speicher des USBoard-USS5 abgelegt und sofort aktiviert.
  • Sie können mit Read from Board nur die aktuell verwendete Konfiguration auslesen. Diese kann sich von der im EEPROM hinterlegten Einstellung unterscheiden.

Komplexere Funktionen

Um weitergehende Einstellungen vorzunehmen, klicken Sie auf den Reiter Configuration, um die Ansicht des Datenbereichs umzuschalten.

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Globale Einstellungen

Im Bereich Global ganz links können allgemeine Einstellungen vorgenommen werden.

CAN ID
Die Basisadresse des USBoard-USS5 für die Kommunikation per CAN-Bus.
CAN Baudrate
Die für den CAN-Bus zu verwendende Datenrate.
Transmit Mode
Hier kann der Datenausgabemodus gewählt werden. Bei Request antwortet das USBoard-USS5 nur auf Anfragen, in allen anderen Fällen sendet es seine Messwerte automatisch über die ausgewählte Schnittstelle.
Update Interval
Gibt die Zykluszeit an, mit der das USBoard-USS5 im automatischen Sendemodus Nachrichten verschickt.
Low-Pass Gain
Der Tiefpassfilter kann genutzt werden, um die auszugebenden Messwerte zu glätten, oder um zu verhindern, dass Ausreißer sofort die Relais schalten, etwa durch einzelne fehlerhafte Messungen. Jeder neue Messwert eines Sensors wird entsprechend der Filtergewichtung mit dem aktuellen Ausgabewert verrechnet. Ein Filterwert von 0.3 bedeutet, dass der neue Ausgabewert zu 70% aus dem letzten Wert und zu 30% aus dem neuen Messwert berechnet wird. Ein Filterwert von 1.0 bedeutet, dass jeder neue Messwert unverändert als Ausgabewert übernommen, die Filterung also deaktiviert wird.
CAN Termination
Beim USBoard-USS5-IP kann hier der CAN-Abschlusswiderstand aktiviert werden. Beim normalen USBoard-USS5 ist dieser Parameter ohne Funktion.
Enable Analog-In
Hier kann die Auswertung der Analogeingänge aktiviert werden. Bei Anwendungen mit besonders kurzen Zykluszeiten und in denen die Eingänge nicht verwendet werden, kann es sinnvoll sein, die Analog-Digital-Wandlung komplett zu deaktivieren.
Legacy Format
Hier kann auf das Datenformat des USBoard V1 umgeschaltet werden. Das USBoard-USS5 ist dann abwärtskompatibel zu älteren Anwendungen, büßt aber einige Funktionen ein.
Warn Relay Mode
Wenn dieser Modus aktiv ist, haben blockierte Sensoren keine Auswirkung auf das Warnrelais. Unbeeinträchtigte Sensoren können das Warnrelais weiterhin abhängig von ihrem Messwert schalten. Verwenden Sie diesen Modus nur, wenn blockierte Sensoren nicht zu einer Reduzierung der Betriebssicherheit führen. Bei deaktivierter Funktion schaltet jeder blockierte Sensor das Warnrelais immer ein, unabhängig von den übrigen Messwerten. Verwenden Sie diesen Modus, um auf jeden blockierten Sensor zu reagieren.
Alarm Relay Mode
Gleiche Funktion wie bei Warn Relay Mode, aber auf das Alarmrelais wirkend.

Einstellungen für Sensorengruppen

Die Ultraschallsensoren sind in Gruppen zu je vier Sensoren zusammengefasst. Die Einstellungen in diesem Bereich gelten immer für alle Sensoren einer Gruppe, die verschiedenen Gruppen können aber völlig individuell konfiguriert werden.

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Resolution
Die Messdaten können in vier unterschiedlichen Auflösungen ausgegeben werden: 1 cm, 5 mm, 2,5 mm oder 1,25 mm.
Fire Interval
Die Zeit zwischen den Ultraschallimpulsen zweier Sensoren kann angepasst werden, um unerwünschte Echos zu vermeiden. Für die komplette Auswertung eines Sensors sind aber mindestens 10 ms erforderlich. Diese Minimalzeit bietet zwar die kürzeste Zykluszeit, erlaubt aber nur Messungen bis 1,5 m. Bei größeren Abständen steigt die Schalllaufzeit über die verfügbare Messdauer. Um den kompletten Messbereich von 2,5 m abzudecken, beträgt die Werkseinstellung 20 ms.
Sender
Hier kann für den Betrieb im Kreuzechomodus ausgewählt werden, welcher Sensor den Puls erzeugen soll.
Transmit
Gibt an, ob die Mesdaten dieser Gruppe ausgegeben werden sollen.
Cross-Echo
Schaltet die Gruppe vom normalen Direktechomodus auf Kreuzechobetrieb um.